Auch dem Projektentwickler Green City AG war die Durchführung der Sprechstunden wichtig. Vor allem sieht er in der Nutzung der Windenergie einen wichtigen Hebel für den Klimaschutz – auch in Wetzlar. So wird auch in der im Juni verabschiedeten Nationalen Wasserstoffstrategie des Bundes die Bedeutung der Nutzung von Windenergie wie auch Photovoltaik für die Erzeugung von grünem Wasserstoff besonders hervorgehoben.
Der Projektentwickler Green City AG und die Koehler Renewable Energy (KRE) planen gemeinsam die Errichtung von insgesamt fünf Windenergieanlagen innerhalb des Vorranggebiets 2136a. Im Windpark Blasbach sollen zwei Windenergieanlagen des Typs Vestas mit einer Nennleistung von 4,2 MW und einer Nabenhöhe von 166 Metern errichtet werden, im Windpark Altenschlag (Hermannstein) drei Windenergieanlagen des Typs Nordex mit einer Nennleistung von 4,5 MW und einer Nabenhöhe von 164 Metern. Mit den Anlagen sollen 55 Millionen Kilowattstunden Strom im Jahr erzeugt werden, womit umgerechnet 36.000 Einwohner mit Strom versorgt werden können, rechnet der Windenergiefachmann vor. Dass die Anlagen wirtschaftlich laufen werden, und es sich beim beplanten Gebiet, nicht um ein Schwachwindgebiet handelt, ist sich Demmeler sicher. Dies zeigen die dreizehn bestehenden Anlagen auf Hohenahrer und Aßlarer Gemarkung im selben Windvorranggebiet. Wann mit dem Betrieb der Anlagen begonnen werden kann hängt noch von vielen Faktoren, unter anderem auch der Erteilung der Genehmigung, ab. Daher kann Green City derzeit noch keinen konkreten Termin für den Baubeginn nennen.
In besonderem Maße interessierte in den Gesprächsrunden auch die Frage der Waldrodung und des Flächenverbrauchs. Hier konnte der Projektentwickler darlegen, dass durch Nutzung der vorhandenen Wege und Einsatz von modernster Technik (u.a. ein Selbstfahrer für den Transport der Rotorflügel) für die Errichtung der fünf Windenergieanlagen eine relativ geringe Fläche Wald beansprucht wird. Zudem wurden auch allgemeinere Themen wie der Rückbau der Windenergieanlagen, Details zur EEG-Ausschreibung sowie zum geplanten Anlagentyp besprochen.